KinderGartenpaten in Katholischer Kindertagesstätte Sulzheim

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Kinder bauen Hochbeet und pflanzen.

Mit ihrer Erzieherin Frau Bernd kamen bei strahlendem Sonnenschein die Kinder der Katholischen Kindertagesstätte Sulzheim in ihr „Grünes Klassenzimmer" gewandert. Hier
wartete viel Arbeit auf die kleinen Handwerker und Gärtner.


Bereits seit 7 Jahren hat der BUND das Grüne Klassenzimmer am Schildberg in Sulzheim der Kindertagesstätte für Aktivitäten außerhalb des Kita-Geländes zur Verfügung gestellt. Ein Kartoffelbeet, Platz für das Anpflanzen von Kürbissen und Kräutern warten hier jährlich darauf bepflanzt zu werden unter der fachkundigen Anleitung von Anna-Maria Hammen.

 

Neu in diesem Jahr war, dass man sich bei der Aktion KinderGartenpaten des Landes Rheinland Pfalz, Landeszentrale für Umweltaufklärung beworben hatte und auch als eine von 10 Kitas in der Region ausgewählt wurde.
Das Land hatte dazu aufgerufen einen Paten für die Kita zu finden und mit diesem gemeinsam ein gespendetes Hochbeet aufzubauen, welches bepflanzt und gepflegt wird und auch im Herbst zur Ernte einlädt. Die Kinder sollen so mehr erfahren über die Lebensmittel des täglichen Lebens. Kohlrabi und Co wachsen nicht im Regal des Supermarktes. Dies soll die Botschaft sein, die es auf Wunsch des Ministeriums zu vermitteln gibt.
Nachdem sich die Kita beworben hatte, fand sich Ortsbürgermeisterin Gudrun Kayser als Patin und die Aktion konnte starten. Sie wird das Jahr über an der Ausbildung beim NABU teilnehmen und das Erlernte dann an die Kinder der Kita weitergeben.
Das benötigte Material hatten Andreas Friedrich und Karl-Heinz Kayser vorbereitet und mit dem Traktor auf das Gelände gebracht.
Die kleinen Gärtner zeigten sich handwerklich begabt und neugierig beim Aufbau des Hochbeetes. Nachdem das Beet mit Hilfe von Herrn Hammen zusammengebaut war konnte es einen schönen Platz auf dem Gelände finden. Draht auf dem Boden der Kiste sorgt künftig dafür, dass keine Wühlmäuse oder deren tierische Freunde darin einziehen. Auf dem Draht wurde dann schnell eine Lage mit Schreddergut, Ästen und Zweigen eingebaut. Auch die kleinsten der Gruppe von 3- bis 6-Jährigen waren hier voll im Einsatz. In der Kiste stampften sie abwechselnd den Untergrund fest. Die vorher ausgestochenen Grassoden wurden sodann mit eingebaut und auch die mitgebrachten und vor Ort gefundenen Würmer wurden – nachdem sie einmal auf den Kinderhänden vorsichtig betastet und begutachtet waren – zur „Mitarbeit" in das Beet eingesetzt.
Parallel dazu arbeitete eine zweite Gruppe auf dem kleinen „Kartoffelacker". Hier wurden die Saatkartoffel gelegt und es gab die Erklärungen dazu was jetzt so passiert, bis endlich geerntet werden kann.
Am Hochbeet waren dann die starken fleißigen Helfer gefragt, die auf die noch eingebrachte Laubschicht den großen Berg mit Mutterboden – dankenswerterweise von Manfred Bermes vor Ort angeliefert - in ihren Eimern zum Beet schleppten. Schnell war das Beet aufgefüllt und auch in der Erde war noch allerlei Getier zu finden, das bestaunt und betrachtet wurde.
Die Kinder hatten ein tolles Schild gestaltet, das als Erkennungszeichen am Beet befestigt wurde. Darauf sind die Gemüsesorten und Blumen zu sehen, die anschließend teilweise schon von den fleißigen Helfern im Beet gesät und ausgelegt wurden. Ob Lotta oder Lena, alle haben gemeinsam Samen eingebracht und können nun gespannt darauf warten, wie sich das Beet entwickelt und was es da zu ernten gibt. Auch die gepflanzten Sonnenblumen werden dann hoffentlich im Sommer von der Kita aus zu sehen sein.
Nach getaner Arbeit war noch genug Zeit, um auf den Kletterbaum zu steigen und im Gestrüpp allerhand Geheimnisvolles zu entdecken. Gut gestärkt konnte die Gruppe der Kinder zufrieden nach getaner Arbeit wieder ins Dorf zurück. Sichtlich viel Spaß an der Aktion hatten alle Beteiligten, auch die Erwachsenen.
Gudrun Kayser